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Flora

Bis auf die westlichen Trockengebiete und die subpolare Tundra in Alaska sind die USA von Natur aus mit Wald überzogen. Der die weiten Flächen Kanadas bestimmende boreale Nadelwald (Fichten, Tannen, Lärchen und Kiefern) reicht nur in den Kordilleren südwärts weit in das Staatsgebiet der USA hinein. Zwischen dem 60. und 40. Breitengrad erstreckt sich parallel zur Küste der zwischen 150 und 300 km breite Nadelwald der pazifischen Küstengebiete (Douglastanne, Sitkafichte, Thuja plicata und Western Hemlock), der nach Osten hin von dem Kiefernwäldern und subalpinen Nadelwäldern der Gebirgsregionen abgelöst wird. An diese schließt sich das Plains-Grasland, die Kurzgrassteppe, an, die etwa am 100. Längengrad in die Prärien, die Hochgrassteppen übergeht. Weiter östlich zieht sich der nordöstliche Mischwald (Hemlock, Rotkiefer, Hickory, Rotbuche, Gelbbirke und Ahornarten) über den Eichen-Hickory-Laubwald des Mittelwestens und den Appalachischen Laubwald bis zur Atlantikküste.

Unterhalb des 40. Breitengrades, etwa auf Höhe von San Francisco, geht ein schmaler Streifen mit Sequoiawäldern der Küstennebelregion von Kalifornien über Macchien und Hartlaubwäldern des Chaparral ins Sagebrushgebiet (Wermut-Halbstrauchsteppe von Artemisia tridenta) des Großen Beckens über. Ostwärts, folgt auf Plains und Prärien die sich zur Atlantikküste hinziehende Eichen-Kiefernmischwaldregion.

Weitere Großlandschaften mit charakteristischer Vegetation sind der Creosote Bush, eine subtropische Sukkulentensteppe mit Covillea tridentata, Kakteen, Yucca und Agaven in den Hochplateaus des östlichen Arizona und New Mexiko, sowie die subtropischen Kiefernwälder zwischen New Orleans und Florida. Florida ist in seinem sumpfigen Süden (Everglades) über weite Flächen von Palmettodickicht bedeckt.

Fauna

Die relativ späte erdgeschichtliche Trennung des amerikanischen vom eurasischen Kontinent hat zu auffallenden Entsprechungen in der Tierwelt beider Erdteile geführt. Dennoch konnten sich einige endemische Arten entwickeln. Dazu gehören Bison, Gabelbock, Stinktier, Präriehund, Truthahn, einige Amphibien und Reptilien, von denen die verschiedenen Klapperschlangenarten die bekanntesten sind. Um den durch die Besiedlung stark dezimierten Tierbestand zu erhalten, begann man im ausgehenden 19. Jh. ausgedehnte Naturschutzgebiete zu schaffen.

In den Mittelgebirgen des Nordostens und Ostens leben Virginia- oder Weißwedelhirsch, Waschbär, Opossum und Backenhörnchen; selten geworden ist der Schwarzbär. Reichhaltig ist die Vogelwelt der Atlantikküste: verschiedene Seeschwalbenarten, Aztekenmöwe, Amerikanischer Graureiher, Silberreiher und Pelikan.

Die Sumpflandschaften des Südostens bewohnt der einst häufig vorkommende, heute nur noch in geschützten Gebieten lebende Mississippi-Alligator. Die wenigen, vor der Küste Floridas lebenden Seekühe (Manatis) sind vom Aussterben bedroht.

Die Bisonherden der Prärien sind bis auf wenige Reste ausgerottet. Sie teilen diesen Lebendraum heute noch mit Präriehunden, Gabelantilopen und dem amerikanischen Dachs. Typische Vögel sind Präriehuhn, Präriefalke und Kanincheneule. Der Kojote zieht heute das vom Menschen geschaffene Kulturland der offenen Grassteppe vor.

In den Gebirgen des Nordwestens und Westens sowie im bewaldeten Norden der USA, sind Schwarzbär und Grizzlybär beheimatet. Ebenso sind dort Schneeziegen, Dickhornschaf, Elch und Wapitihirsch zu finden. Der Puma oder Berglöwe lebt vereinzelt in den Rocky Mountains. Einen Populationszuwachs kann man bei einigen Luchsarten und beim Wolf verzeichnen. Entlang der Gewässersäume ist der Weißkopfseeadler, das amerikanische Wappentier, beheimatet. Entlang der Pazifikküste der Staaten Oregon und Kalifornien leben kalifornischer Seelöwe, Grauwal und See-Elefant. Alaska besiedeln Polarfuchs, Vielfrass und Fischotter. Die angrenzende Beringsee und der Nordpazifik sind die Heimat von Tümmlern, verschiedenen Walarten und Robben.

 
       
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Version 2.0 | Letztes Update: 20.05.2008