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Soziales Gefälle

Ein Ergebnis der relativ freizügigen wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten von Amerika ist ein recht breit gestreuter Wohlstand. Das jährliche Durchschnittseinkommen lag 1989 bei 22.000 $. Allerdings schrumpft seit einigen Jahren die Gruppe der Empfänger mittlerer Einkommen (30.000 bis 50.000 $). Die Gruppe der Empfänger höherer Einkommen und der 'Reichen' nimmt weiter zu.

Dagegen wächst die Zahl der Armen (Jahreseinkommen eines Vier-Personen-Haushalts unter 14.000 $), deren Anteil mittlerweile ein Sechstel der Bevölkerung umfasst. Vor allem in den Großstädten steht die Fülle des Konsumangebots in scharfem Kontrast zur Bedürftigkeit außerhalb der Geschäftszentren. Signifikant stark betroffen sind die Bevölkerungsgruppen der Schwarzen und der sog. Hispanics.

In den USA sind 72% der Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich tätig. In der Europäischen Union sind dies 62% und in Deutschland nur 56%! Obwohl auch in den USA allenthalben über Arbeitslosigkeit geklagt wird, lag die Arbeitslosenquote in Deutschland auf der Spitze des Wiedervereinigungsbooms mit 7,2% deutlich höher als in den USA während der tiefsten Rezession. Interessant ist auch, dass nur 6% aller US-amerikanischen Arbeitslosen länger als ein Jahr ohne Arbeit sind. Bedenklich gestaltet sich jedoch in den USA die Jugendarbeitslosigkeit. Derzeit sind dort über ein Sechstel aller weißen Jugendlichen, knapp ein Viertel aller hispano-amerikanischen Jugendlichen und etwa ein Drittel aller schwarzen Jugendlichen arbeitslos.

Energie

Am Gesamtenergieverbrauch der Vereinigten Staaten sind Erdöl und Erdgas mit etwa 65% beteiligt, Kohle mit etwa 23% und Kernkraft mit fast 8%, Wasserkraft, Geothermik und sonstige alternative Energiequellen erbringen den Rest. Die USA sind das Land mit dem zweithöchsten Pro-Kopf-Energieverbrauch. Noch vor wenigen Jahren wurde hier mehr als ein Drittel der Weltenergieproduktion verbraucht. Sparanreize fehlten gänzlich. Erst seit kurzer Zeit macht sich die Erkenntnis breit, dass sorgsamer mit der Energie umgegangen werden sollte; zudem könnten die USA auf diese Weise auf dem Energiesektor autark werden.

In den USA werden etwa 25% der Weltproduktion erzeugt. Etwa 60% der Elektrizitätserzeugung stammt aus Kohlekraftwerken. Kernkraftwerke erbringen etwa ein Fünftel der Stromerzeugung. Eine eher untergeordnete Rolle spielen Öl- und Wasserkraftwerke sowie diverse alternative Energieerzeuger.

Tourismus

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben sich in den letzten Jahrzehnten zu einem klassischen Fernreiseziel entwickelt. Besonders für viele Bewohner des deutschsprachigen Raums sind die USA das Traumreiseziel. Interessante Großstädte wie New York, Washington, Chicago, Los Angeles und San Francisco, höchst eindrucksvolle Naturschönheiten wie der Grand Canyon, die Niagarafälle oder der Yellowstone-Nationalpark, vielgestaltige Freizeit- und Sporteinrichtungen - die Palette reicht vom Traumstrand an subtropischen Gestaden über einige der schönsten Golf- und Tennisplätze der Welt bis zum 'Champagner-Schnee' der Rocky Mountains mit ihren rasanten Skipisten - haben 1996 mehr als 46 Mio. ausländische Touristen angelockt.

Von den knapp 20 Mio. Auslandtouristen des Jahres 1978 kamen etwa 60% aus Kanada, 12% aus Europa, 11% aus Mexiko und 4% aus Japan. 1992 ergab sich folgendes Bild: Die Zahl der Auslandstouristen ist auf 45,6 Mio. angewachsen, davon kamen 47% aus Kanada, knapp 20% aus Europa, 17% aus Mexiko und knapp 8% aus Japan. Mit ausschlaggebend für diese Entwicklung dürfte vor allem der Verfall des Dollarkurses und die gegenläufige wirtschaftliche Entwicklung in den Herkunftsländern der Touristen einerseits und in den USA andererseits gewesen sein. So schwoll der Touristenstrom aus Deutschland von 1987 bis 1992 von etwas mehr als 700.000 auf über 1,5 Mio. Reisende an.

 
       
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Version 2.0 | Letztes Update: 20.05.2008