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Die US-amerikanischen Kirchen und religiösen Gemeinschaften haben derzeit rund 157 Mio. Mitglieder und zeigen aufgrund der Besiedlungsgeschichte ein ausgesprochen buntes Bild. Zu den vielen Glaubensgemeinschaften kommen noch zahlreiche Sekten. In sich eine große Zahl von Glaubensgemeinschaften nochmals zersplittert. Alle sind jedoch aufgrund ihrer sozioökonomischen Strukturen, unterschiedlichen Lebensstile, Mentalitätsschranken, Heiratslinien und internationalen Verknüpfungen in vielfältiger Weise raumwirksam.

Entsprechend der zum großen Teil europäischen Abstammung der US-amerikanischen Bevölkerung dominieren die christlichen Konfessionen, deren größte Gruppe Protestanten aller Schattierungen, Katholiken und Orthodoxe bilden.

Unter den protestantischen Kirchen mit ihren rund 87 Mio. Mitgliedern dominieren die baptistischen, methodistischen, lutherischen und presbyterianischen Glaubensgemeinschaften. Dazu kommen etwa 4,7 Mio. Mormonen, rund 1,6 Mio. Angehörige Churches of Christ, 2 Mio. Angehörige der United Church of Christ, etwa 2,4 Mio. Anhänger der Pfingstkirchen sowie mehrere Hunderttausend Mennoniten, Amische und Hutterer.

Knapp 60 Mio. US-Amerikaner bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche, die stark im Nordosten, Mittelwesten und vor allem im Westen gut vertreten sind. Etwa 1/2 Mio. US-Amerikaner fühlen sich altkatholischen Gemeinschaften verbunden.

Etwa ein Viertel der rund 4 Mio. Angehörigen von Ostkirchen bekennt sich zur griechisch-orthodoxen Kirche. Starke Gruppen bilden auch die Serbisch-orthodoxe Kirche, die Syrisch-orthodoxe Kirche, die Russisch-orthodoxe Kirche sowie die Ukrainisch-orthodoxe Kirche.

Rund 5,3 Mio. US-Amerikaner bekennen sich zum Judentum. Es bestehen drei Kongregationen mit Schwerpunkten in New York und Florida.

Entsprechend der ethnischen Bevölkerungsstruktur sind fast alle namhaften Religionen in den USA vertreten. Die kopfstärksten nichtchristlichen Gemeinschaften bilden Muslime (5,1 Mio.), Buddhisten (780.000), Baha'i (113.000), Taoisten, Konfuzianer, Shintoisten, Sikhs und Hindus.

Neben den seit langem etablierten Glaubensgemeinschaften sind besonders nachdem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Sekten entstanden, die sich nicht selten von evangelischen Glaubensrichtungen abgespalten haben. Dazu kamen einige bizarre, zum Teil militant auftretende Gruppierungen, die gerade in jüngster Zeit viel von sich reden machten. Von besonderem missionarischem Eifer besessen und gut organisiert sind u.a. die Zeugen Jehovas und die Scientologen, die sich in den letzten Jahren einer starken Mitgliederzunahme erfreuen konnten. Inzwischen haben die sog. Neuen Religionen in den USA mehr als 1,2 Mio. Mitglieder.

Dramatisch wächst seit Jahren die Zahl der Konfessionslosen. Mittlerweile bezeichnen sich weit über 20 Mio. US-Amerikaner als solche.

Die Anhängerschaft von Natur- und Stammesreligionen wird auf rund 40.000 Personen geschätzt, wobei der überwiegende Teil indianischen Kulten bzw. Religionen zuzurechnen ist.

Auch die Zahl der Atheisten hat in den letzten beiden Jahrezehnten stark zugenommen. Nach einer neueren Schätzung ist diese bis heute auf 1,2 Mio. angewachsen.

 
       
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Version 2.0 | Letztes Update: 20.05.2008