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Georgia, GA

Fläche:

152.576 km²

Einwohnerzahl: 6,63 Mio.
Hauptstadt: Atlanta
Beiname: Empire State of the South, Peach State

Der Bundesstaat Georgia (nach dem englischen König Georg II.) grenzt an die Halbinsel Florida. Der größte Teil des Staates ist der Atlantischen Küstenebene zuzurechnen. Der Küste sind zahlreiche Inseln vorgelagert, auf denen es sehr schöne Badestrände gibt. Landeinwärts dehnen sich riesige Feuchtgebiete aus. In nordwestlicher Richtung steigt das Land allmählich zu den Appalachen bzw. zum Cumberland-Plateau an. Höchste Erhebung des Staates ist der 1.458 m hohe Brasstown Bold. Das warm-gemäßigte und relativ feuchte Klima lässt eine besonders üppige Vegetation gedeihen. Etwa zwei Drittel des "Peach State" sind von Wald bedeckt, wobei Eiche, Hickory, Tanne und Kiefer in den Bergen dominieren. In der Küstenebene und in den Feuchtgebieten treten Zypressen, diverse Palmarten und Lebensbäume in Erscheinung.

Das 1540 von den Europäern "entdeckte" Gebiet war bereits lange vorher von Indianern besiedelt. Im 16., 17. und 18. Jh. stritten sich Engländer, Spanier und Franzosen um die Vorherrschaft im Südosten des nordamerikanischen Subkontinents. Ab 1733 setzten sich britische Siedler fest, und das Gebiet wurde 1754 zur Kronkolonie erhoben. Sie ratifizierte 1776 die amerikanische Unabhängigkeitserklärung und unterzeichnete zwölf Jahre später als vierter Gründungsstaat die Verfassung der USA. Basierend auf Sklavenarbeit, entwickelte sich die Baumwollplantagenwirtschaft zum ökonomischen Rückrat des Staates. Im Sezessionskrieg sollte Georgia eine führende Rolle spielen, erlitt aber auch durch den Zug Shermans quer durch den Staat verheerende Kriegsschäden. Erst 1870 wurde es wieder in die Union aufgenommen. Nach dem Ende der Sklaverei und mit dem Auftreten starker Konkurrenz in anderen Teilen der Welt durchlitt die Plantagenwirtschaft Georgias eine schwere Krise. Zu starken gesellschaftlichen Konflikten kam es nach der Aufhebung der Rassentrennung und der sozialen Gleichstellung der Schwarzen. Zur Symbolfigur des erwachenden Selbstbewusstseins der Afro-Amerikaner sollte Martin Luther King jr. werden.

Nach wie vor ist die Landwirtschaft eine der tragenden wirtschaftlichen Säulen des Bundesstaates Georgia. Heute baut man neben der 150 Jahre lang dominierenden Baumwolle vor allem Sojabohnen, Mais und Erdnüsse an. Auch die Viehzucht (Rinder, Schweine) und vor allem die Geflügelhaltung hat stark an Bedeutung gewonnen. Die riesigen Kiefernbestände sind Rohstoffreservoir der Papierindustrie und der Terpentingewinnung. Ferner werden in Georgia beträchtliche Mengen Granit, Marmor und Kaolin abgebaut. Neben einer hochentwickelten Baumwoll- und Textilindustrie konnten in den letzten Jahrzehnten auch die chemische Industrie und die Nahrungsmittelproduktion Fuß fassen. Georgia liegt im sog. Sun Belt, der eine ausgesprochen dynamische wirtschaftliche Entwicklung erlebt. In besonderem Maße trifft dies für den Großraum Atlanta zu.

 
       
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Version 2.0 | Letztes Update: 07.07.2006